Neufassung NVL "Chronische Herzinsuffizienz" veröffentlicht

Die Neufassung der Nationalen Versorgungsleitlinie (NVL) zur Chronischen Herzinsuffizienz (3. Auflage) wurde am 22.10.2019 veröffentlicht.

Wichtigste Änderungen zur alten Fassung sind:

  • Bei unspezifischen Symptomen wie Dyspnoe unklarer Ursache sollen BNP oder NT-proBNP bestimmt werden, um eine Herzinsuffizienz auszuschließen, wenn eine Überweisung zur Echokardiographie für den Patienten mit starken Belastungen verbunden wäre,
  • Infolge einer chronischen Herzinsuffizienz kann sich eine Depression entwickeln. Darum sollen die Patienten regelmäßig nach ihrer Lebensqualität, psychosozialen Belastungen und psychischen bzw. psychosomatischen Erkrankungen gefragt werden.
  • Bei schwerer Niereninsuffizienz sollten in Absprache mit dem Nephrologen Titration und Dosierung angepasst werden und eine engmaschige Kontrolle von Elektrolythaushalt und Nierenfunktion erfolgen.
  • Bei Ko- und Multimorbidität sollen die Therapien der Einzelerkrankungen nicht addiert werden.


Die an der Erstellung der NVL beteiligten Organisationen haben alle Neuerungen nicht nur in einem Flyer sondern auch in einem Foliensatz zusammengestellt, der hier heruntergeladen werden kann:
https://www.leitlinien.de/mdb/downloads/nvl/herzinsuffizienz/ph/herzinsuffizienz-3aufl-foliensatz.pdf

herzinsuffizienz-3aufl-vers1-lang | pdf | 5 MB

herzinsuffizienz-3aufl-flyer | pdf | 125 KB